Hoffnungsschimmer – Bringt CDU-Initiative die Bahnhofswende?

Reinhold Baier und Staatssekretär Bomba vermessen die Fallhöhe (Quelle: Bild anklicken)

Da während der letzten zwölf Jahre alle Versuche gescheitert waren, den maroden Bahnhof von Schlüchtern durch Initiative „von unten“ saniert zu bekommen, versucht nun die örtliche CDU mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Reinhold Baier, die Sache „von oben“ in den Griff zu bekommen. Aus diesem Grunde gab es am Samstag, den 27. Februar 2010, einen großen Bahnhof für Prominenz aus Politik und Bahnbürokratie. Erster Positiv-Effekt: während der Nacht war offenbar eine Putzkolonne durch den Schandfleck gejagt worden, um das triste Bild wenigstens oberflächlich ein wenig aufzupolieren – und den hohen Herrschaften beim Gang durch die Unterführung den penetranten Uringestank zu ersparen, den ansonsten rund 2.500 Reisende täglich goutieren dürfen.

Das angereiste Großaufgebot versprach Abhilfe in fast allen Belangen. Nur: „Wer soll das bezahlen?“ – diese Frage blieb im Detail ungeklärt.

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13 Antworten zu Hoffnungsschimmer – Bringt CDU-Initiative die Bahnhofswende?

  1. Pendler schreibt:

    Es ist schon beschämend, daß die Bahn erst dann zum Bessen greift, wenn sich die „Hohen Herren“ angesagt haben. Da wurde sogar der Treppenaufgang zu den Bahnsteigen 2+4 ausgebessert und gereinigt, um den Bahnhof in’s rechte Licht zu rücken. Ich hoffe doch sehr, daß sich keiner von diesem vorübergehenden Erscheinungsbild blenden läßt. In einer Woche sieht der Bahnhof wieder wie die letzte Absteige aus!!

  2. J. Ulrich schreibt:

    Die Bahn lässt doch keine Peinlichkeit aus: erst reinigen sie zum 1. Mal nach Jahren wieder das Gebäude und die Gleisunterführung und dann stellt sich ein „Konzernbevollmächtigter“ allen ernstes vor eine Kamera und spricht von einem „sicheren Bahnsteig“. Gemeint war Gleis 1, wo man, egal bei welchen Witterungsbedingungen, aus einem halben Meter Höhe aus dem Zug springen muss. Und Stadtrat Baier hat völlig Recht, wenn er die angebliche „Selbstverständlichkeit“ mit der eine Kostenbeteiligung des Stadt seitens der Bahn gefordert wird ebenso anzweifelt, wie den Umstand, dass in Deutschland für die Bahn scheinbar andere Gesetze gelten, was das Thema „Sicherheit“ betrifft. Vielleicht beteiligt die Bahn ja auch die Stadt an den Einnahmen für die maroden Parkplätze, die von ihrer Tochter „Contipark“ betrieben werden!?

  3. Bahnfreund 2 schreibt:

    Warum ist denn keiner der „hohen“ Herren nicht mal mit einem Rollstuhl bei dieser Veranstaltung gefahren? Dann wären ihm sicherlich an dem Treppengebäude die gelben Warnschilder aufgefallen, die vor dem Befahren des verengten Bahnsteigs mit dem Rollstuhl warnen? Sicher hätte man dann auch festgestellt, wie ein Rollstuhlfahrer auf diesen Bahnsteig kommt bzw. von diesem Bahnsteig herunterkommt.
    Es wird höchste Zeit, dass die DB ein Schild an den Eingang zum Bahnhof stellt: Benutzung der Bahnsteige auf eigene Gefahr – Eltern haften für ihre Kinder!

  4. Pingback: 27. Februar 2010 – Mit Staatssekretär Bomba und interessierten Bürgern am Bahnhof « Besser Baier! – Ihr Bürgermeisterkandidat für Schlüchtern 2010

  5. Diabolo schreibt:

    Meine Güte… dieser Bahnhof ist ein Schandfleck! Und seit Jahren setzt sich ein kleines Häufchen Trotziger dafür ein, dass der Bahnhof endlich grundsaniert wird. Doch leider immer OHNE Unterstützung des derzeitigen Bürgermeisters. Denn dieser verweigerte bisher immer sein Engagement mit der Bermerkungen nach dem Motto, dass das eh nix bringen würde. Und nach der offiziellen Begehung des Bahnhofs hat der derzeitge Bürgermeister noch die Frechheit in der KN rumzumotzen, dass das allein nix bringen würde! Coole Nummer von jemandem, der sich niemals für die Zustände am Bahnhof interessierte! Na ja… der Herr Bürgermeister ist ja auch kein Pendler…

  6. Pingback: Die unendliche Bahnhofsgeschichte « Schlüchterner Wahlbeobachter 2010

  7. B.Revon schreibt:

    Achtung Bahngelände, begrüßt ein (Totenkopf-)Schild den DB Kunden
    auf halber Strecke zum Bahnhof

    Das Thema Bahnhof (sklo) hatten wir schon zur letzten Bürgermeister Wahl.
    „Ja, man würde mit Denen (DB-AG) reden“ so die Antwort aus dem Rathaus
    nach Anfrage. Zwischenzeitlich ist der Bahnhof (ebenso wie der Park-Acker
    mit den 3 trüben Lichtfunzeln) von der Mähdorn Connection an einen Investor
    (Heuschrecke) für 1,- E verscherbelt. Es ist ‚explizit‘ Sache der Bahn für die
    entsprechende Sicherheit der Kunden Sorge zu tragen, schließlich gibt es
    nicht nur Kaufmannsrechte sondern auch Pflichten. Bei letzterem nimmt
    es die DB allerdings nicht so genau, sehen wir mal von den DB-Pensions-
    bedingten jährlichen Preiserhöhungen ab. Es ist eine Schande wie sich
    dieser Regierungsgestützter Konzern seinen Kunden gegenüber verhält.
    Ein Privat Betreiber wäre nach 6 Monaten Pleite weil das „Produkt“
    Hinterwald-Klasse Niveau hat.

    Übrigens bei den Messungen zur Absprunghöhe am Gleis 1 hat die Bahn
    wie üblich getrickst, der Sonderzug hielt extra für Herrn Bomba etwas
    weiter vorn, da ist es nicht so hoch.

    Gerne hätte ich (seit 30 Jahren Pendler) den Bevollmächtigten der Bahn
    direkt angesprochen, weil Mails oder Telefonate wenn es mal wieder brennt
    (vereister Bahnhof) nicht explizit beantwortet wird.

  8. J. Ulrich schreibt:

    Ich möchte nicht „unken“, aber das Thema Bahnhof SLÜ / Parkplätze geht wieder genauso unter, wie es schon immer untergegangen ist. Warum akzeptiert die Stadt solche Zustände vorallem um den Bahnhof? Auch Bahnflächen sind kein rechtsfreier Raum! Wer redet noch vom Unglück in Neuhof? Wer ist/war denn nun daran schuld? Welche Konsequenzen haben sich daraus ergeben? Auch hier herrscht mittlerweile Schweigen und genauso wird es mit dem Thema „Bahnhof SLÜ“ kommen. Irgend wann hört/liest man dann, dass der Stadt die Mittel fehlen oder ähnliches. Budenzauber vor der BM-Wahl und sonst nichts!

  9. B.Revon schreibt:

    „Zum Thema Bahnhof SLÜ Parkplätze“ – Kurzfassung –

    Verwalter: Contipark ist eine Beteiligungs- und Verwaltungs- gesellschaft, ( ? ! ) Zusammenfusioniert aus unterschiedlichen Parkplatzbetreibern, 2005 gegründet als Joint Venture mit der DB BahnPark GmbH. (Dubiose Struktur, in ‚You Tube‘ mal als
    Zauberwort Contipark eingeben)

    Am Bahnhofs Park-Acker schließt der Kfz’ler mit Contipark einen Mietvertrag ab, den er verletzt, wenn er nicht genügend Parkgebühren zahlt, wenn der Kontrolleur der das Parkmärkchen nicht sieht / sehen will kostet es richtig. Getreu nach dem DB Motto: Vergessen gilt nicht ! Auch wenn man einen Parkschein vorlegen kann, kostet es noch 10€ Gebühr. (Bei den „netten“ sehr Selbstbewußten Kontrolleuren handelt es sich im Eil- verfahren Angelernte, auf 400€ Basis + 10€ Parksünder Provision)

    Contipark GmbH unterhält einen Privat-bewirtschafteten Parkraum. Im Klartext der Kunde ist selbst schuld wenn er dort parkt (oder muß). Wer als Kunde Contipark an-Mailt bekommt keine Antwort, wer dort anruft wird am Telefon verhöhnt. Gespräche finden erst in einem laufenden Verfahren statt. Sofern eine Zeitung einen Artikel mit Contipark vereinbart
    sieht die Sache anders aus, dem Reporter wird ein gut ausge(buffter)bildeter Pressesprecher serviert. Die Lösung der Peinlichkeiten werden auf die Zukunft harmonisiert. (Wer im Internet den Begriff Contipark eingibt bekommt den Ärger mit Contipark Kilometerweise serviert) Dauerhaft Unbequeme erhalten i.d.R. ein Hausverbot.

    Meine Frage welche Menge sind 10 T Kies ? 1 LKW oder gar zwei ? Wann gibt es ordentlich
    hell strahlende Lampen ? (außer den 5 trüben Funzeln aus den 60-igern) Wann wird der 70 Jahre alte Park(acker)-platz Grundsaniert ? Die nächste unangemessene Parkgebühr Erhebung ist ja sowiewo schon in Sicht !

  10. J. Ulrich schreibt:

    @B. Revon

    Vor knapp zwei jahren habe ich die Firma Contipark (eine 100%ige DB-Tochter)ziemlich genau wg. den genannten Punkten angeschrieben und auch zeitnah eine Antwort erhalten. Man hat einige allgemeine Floskeln (es soll bauliche Verbesserungen geben etc.) kund getan und nebenbei, völlig unverblümt, zugegeben, dass man bei der Preisgestaltung sehr wohl seine „Exklusivrechte“ nutzt. Die seit Monaten bestehende halbseitige Sperrung der einen Parkfläche gegenüber vom Bhf-Gebäude interessiert ja offenkundig der Betreiber auch in keinster Weise. Ich erwarte von deren Seite daher, außer regelmäßigen Preiserhöhungen, nichts mehr.

  11. B.Revon schreibt:

    @ J.Ulrich

    Der Artikel in der KN-Z war von „unserem Volontär* xy“ gekennzeichnet,jenen* hatte
    ich per Mail an die Redaktion der FD-Z gebeten über das „WANN“ der Veränderung
    entweder per Mail oder als Artikel zu berichten. Weder von Contipark noch von der
    FD-Z erhielt ich damals eine Antwort. Irgendwann wurden 10 T Kies irgendwo auf der
    weiträumigen Park-(acker)fläche verteilt. Ein Werbekommentar folgte am Tag darauf in
    der KN-Z „von unserer Volontärin xz“ Bild mit einer Pressesprecherin der Contipark.

    Zur Preisgestaltung (betrifft die unangekündigte Erhöhung vor ca. 2 Jahren) bekam
    ich per Telefon von Contipark FFM (auf Mails ohne laufendes Verfahren wird ja nicht
    an Privatleute geantwortet) die Antwort mit einer verächtlichen Gacker-Stimme
    „man plane die Monatskarte auf 25 E in den nächsten 5 Jahren“ anzuheben.
    Auf die weitere Frage nach einer Sanierung erklang ein höhnisches Lachen.

    Welche Absperrung ist denn jetzt gemeint, es gibt ja mehrere ? Wie mir zu Ohren
    kam, wurden die größeren Löcher im Gelände vor 3 Jahren liebevoll von
    Park(acker)platz Mietern mit Bauschutt verfüllt. Leider scheint es nicht
    so ganz für den hinteren südlichen Teil gereicht zu haben, dort ist es noch
    etwas „abschüssig“.

    • J. Ulrich schreibt:

      Der (mehr oder weniger) asphaltierte Parkbereich (links vom Bahnhof, Richtung Steinau)wurde im vergangenen Jahr an manchen Stellen ausgebessert. Auf den anderen Parkflächen ist seit der Erneuerung des Bhf-Vorplatz nichts mehr passiert. Auf einem Teil (wo das neue „Stromhäuschen“ steht) wurde seinerzeit Schotter ausgefüllt und gewalzt. Aber auch nur, weil hier der Boden großflächig aufgegraben wurde, um Versorgungsleitungen zu legen bzw. umzulegen. Die hintere Fläche auf dem Parkbereich gegenüber dem Bahnhof (früher teilweise nur für DB-Mitarbeiter freigegeben)ist seit längerem gesperrt, weil der Boden abgesackt ist. Hier ist nichts mehr daran gemacht worden.

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